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COVID-19 Impfung für Kinder

Bereits seit Mai 2021 ist der COVID-19 mRNA Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer für Kinder ab 12 Jahren zugelassen. Seit 25. November hat die EU nun diesen Impfstoff auch für Kinder ab einem Alter von 5 Jahren freigegeben. In Österreich empfiehlt das Nationale Impfgremium (NIG) die Impfung gegen das COVID-19 Virus uneingeschränkt für alle Erwachsenen, sowie Kinder ab 5 Jahren. Besonders Kinder mit Vorerkrankungen und gesundheitlichen Problemen wird die Impfung angeraten.

Verabreicht wird der Impfstoff, wie auch bei Erwachsenen, in 2 Dosen im Abstand von 3 Wochen in den Oberarmmuskel. Der Impfstoff für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren enthält jedoch nur ein Drittel der Wirkstoffmenge im Vergleich zur Dosis für Erwachsenen und Jugendlich ab 12 Jahren (10 statt 30 Mikrogramm).

Klinische Studien haben sowohl die Wirksamkeit (Effektivität) als auch die Sicherheit des Impfstoffes für Kinder von 5 bis 11 Jahren bestätigt. Die Zulassungsstudie besagt, dass über einen durchschnittlichen Zeitraum von 2.5 Monaten das Risiko einer Erkrankung um etwa 91 % verringert werden konnte. Zudem entwickeln Kinder ähnlich viele Antikörper wie ältere Geimpfte, was auf eine hohe Wirksamkeit schließen lässt.

Unterscheiden sich die Nebenwirkungen der Impfung im Gegensatz zu Erwachsenen?

Kinder im Alter zwischen 5 und 11 Jahren haben ähnliche Impfreaktionen wie Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene. Häufig auftretende Nebenwirkungen sind lokale Schmerzen an der Einstichstelle (Schmerzen, Rötungen, Schwellungen), Müdigkeit und Kopfschmerzen. Seltenere Reaktionen sind Schüttelfrost, Muskel- und Gelenksschmerzen, sowie Fieber. Die Nebeneffekte sind für gewöhnlich jedoch mild und dauern nur etwa ein bis zwei Tage an.

In sehr seltenen Fällen ist es zu milden Fällen einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) bei Kindern und Jugendlichen nach einer Corona-Schutzimpfung gekommen. Studien belegen aber, dass es sich hierbei um sehr seltene Impfnebenwirkungen handelt, weshalb die Impfung für Kinder als sehr sicher bewertet werden kann. Auch traten diese Fälle eher bei männlichen Jugendlichen zwischen 16 und 19 Jahren auf. Weiters muss darauf hingewiesen werden, dass das Risiko einer Herzmuskelentzündung durch Infektion mit dem SARS-COV-2-Virus bei weitem höher ist, als jenes durch die Impfung. Eine Corona-Schutzimpfung kann somit das Risiko einer Herzmuskelentzündung durch COVID-19-Erkrankung senken. Um sicher zu gehen, sollte sich das Kind jedoch der Tage körperlich schonen und eine Woche auf Sport verzichten.

Ist es notwendig, mein Kind impfen zu lassen, obwohl es schon Corona hatte?

Grundsätzlich empfiehlt das Nationale Impfgremium (NIG) allen genesenen Personen eine zusätzliche Corona-Schutzimpfung, sollte noch keine Impfung verabreicht worden sein. Die Impfung ist ab 4 Wochen nach der Genesung möglich. Es bestehen keine Sicherheitsbedenken einer Impfung nach einer Genesung. Eine Impfdosis in Kombination mit Genesung zählt wie eine zweifache Impfung. Eine dritte Impfung ist derzeit für Kinder im Alter zwischen 5 und 11 Jahren noch nicht allgemein empfohlen. Erst für Jugendliche ab 12 Jahren wird eine Auffrischungsimpfung ab 6 Monate nach der 2. Dosis vom NIG empfohlen.

Wie ist der derzeitige Wissensstand zur Corona Impfung für Kinder?

Eine Impfung schützt Kinder und Jugendlich vor Ansteckung mit dem COVID-19 Virus, vor einer Erkrankung (Infektion mit Symptomen), als auch vor Spätfolgen (Long- bzw. Post-COVID). Sollte es dennoch zu einer Infektion kommen, verläuft diese oft ohne oder nur mit milden Symptomen.

Sollten Bedenken bezüglich der Impfung bestehen, sollte immer Absprache mit dem oder der behandelnden Kinderarzt/Kinderärztin erfolgen. Hier können auch allfällige Fragen, bezüglich Vorerkrankungen oder Allergien geklärt werden. Falls weitere Fragen aufkommen sollten, informieren Sie sich unter www.oesterreich-impft.at